BDSM, Being White, Shame

29jan12:0018:00BDSM, Being White, ShameLGBTQIA+ & FRIENDSEvent OverMoved OnlineVirtual Event12:00 - 18:00 Categorykink

Health Guidelines for this Event

Masks Required
Physical Distance Maintained
Event Area Sanitized
Vaccination Required

Time

(Saturday) 12:00 - 18:00

language

English/German

Event Details

The times are urgent, let us slow down. (Bayo Akomolafe, The Emergence Network)

As white kinky and queer people we need to acknowledge how the ideas of separation and violence run through us. We need to realise that racism and white supremacy “is like the air we breathe” (Alicia Garza). And as we are arriving into this understanding, we need also to find ways from there to become active in the process of ending white dominant and racist behaviour –  in us, in our friendships and connections, in our environments.

Our BDSM scenes and subcultures are embedded in our society, in what we know, in what we want to transform. Kinky people do not exist in a bubble in which power relationships no longer matter just because we negotiate certain dynamics in our play relationships or are “nice” to each other at play parties.

In other words: We bring ourselves with us, all our experiences and assumptions when we do BDSM. We are not automatically of integrity or really empathetic just because we like “cool”, deviating sex techniques or because the label “queer” fits us.

This workshop for white* people is about creating an atmosphere of exchange that is as free as possible of (self) accusations and harshness. It’s about gently approaching a violent issue, the racist system, in which we are deeply entangled and in which we participate every day. In order to regain a piece of dignity as white* people, which we lose when we participate, the ability to act, to become active, is necessary. Being active can also mean being able to endure the fact that we cannot change everything. “Faster, higher, further, performance, immediately” is counterproductive. Let‘s face ambivalences. Pause to let complexity arrive in the body. End white silence, and not in a rush. The polarity of doing and not doing.
And ask from there, how we can take steps on the way to liberation, on the way to ending our white complicity and dominance.

Often shame stands in the way. Shame paralyzes, triggers the impulse to flee, wants to hide. That is why in our workshop we will devote ourselves to shame, taking time for it, in the hope not only of appreciating it but also of being able to leave it behind us again and again. In the hope of being able to be a little more part of the change that is so urgently needed.

In addition to simple body and breathing exercises and meditation that can take place lying down, sitting, or standing, we approach the topic of white shame through telling stories, exchanging ideas in small groups, and role play. The focus is on perceiving our own bodies, the nervous system, and in this way making new experiences that, in the best case, help to overcome shame and to get out of the rigidity into motion.

This workshop is open to all white people who have already recognized for themselves that they are on the profit side of the racist system, who have already dealt with their whiteness, and who are interested in listening to each other instead of knowing better and learning together instead of punishing.

On the same weekend, there will be a workshop by Caritia for BPOC people, which is also dedicated to the topic of racism and shame.

The ticket fee for the “BDSM, Being White, Shame” workshop is relatively high because it finances the very low participation fee for the other workshop. This redistribution is intentional. We are aware that white people can also be affected by the unjust distribution of resources, by poverty. We, therefore, ask those who can to pay the maximum rate, so that everyone who wants can take part in both workshops.

The workshop will be held in German and English and will be translated. It makes things go slower, and that helps.

If you are not sure which workshop is the right one for you (e.g. because you pass as white and you experience racism, please contact us!)

Emma Steel is interested in communication experiments that break convention, in humour and in how we can get closer to our own inner beasts while remaining professional or authentic. In her workshops, it is important to her that making mistakes and asking questions is always welcome.
She has been working as a dominatrix since 2006 and as a coach and therapist since 2013.
Since 2004 she has taken part in quite a few anti-racism and anti-bias training. Emma sees herself as a learner, a seeker and as someone who makes mistakes and takes responsibility.

Mano Krach is a white working-class butch. Home is Leipzig / Germany. After ten years of attending a media arts university, they are tired of academia and is shifting their focus towards somatic healing arts. They love lakes and are very connected to birds. Mano has completed his training for Embodied Social Justice by The Embody Lab / Dr Sara King, rev. Angel Kyodo Williams and Dr Rae Johnson.

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Die Zeiten sind dringlich, lasst uns langsamer werden. (Bayo Akomolafe, The Emergence Network)

 

Als weiße kinky queer Menschen ist es wichtig einzusehen, dass Ideen von Spaltung und Gewalt durch uns, durch unsere Körper laufen. Wir müssen einsehen, dass Rassismus und weiße Vorherrschaft „wie die Luft sind, die wir atmen“ (Alicia Garza).
Und wenn wir das eingesehen haben, geht es darum, aktiv Wege zu finden, weiß dominierte und rassistische Verhaltensweisen zu beenden – in uns, in unseren Freundschaften und Verbindungen, in unserem Umfeld.

Unsere BDSM Szenen und Subkulturen sind eingebettet in unsere Gesellschaft, in das, was wir kennen, in das, was wir verändern wollen. Kinky Menschen sind in keiner Blase, in der Machtverhältnisse nur deshalb nicht mehr wirken, weil wir bestimmte Dynamiken in unseren Spielbeziehungen verhandeln oder auf Play Parties „nett“ miteinander sind.

Anders gesagt: Wir bringen uns selber mit, all unsere Erfahrungen und Vorannahmen, wenn wir BDSM machen. Wir sind nicht automatisch integer oder wirklich einfühlsam, nur weil wir auf „coole“, weil abweichende Sextechniken stehen oder das Label „queer“ auf uns passt.

In diesem Workshop für weiße* Menschen geht es darum, eine Athmosphäre des Austausches zu schaffen, die möglichst frei ist von (Selbst)anschuldigungen und Härte. Es geht darum, uns sanft einem gewaltvollen Thema, dem rassistischen System, zu nähern, in das wir zutiefst verstrickt sind und an dem wir jeden Tag teilhaben. Um als weiße* Menschen ein Stück Würde zurückzugewinnen, die uns verloren geht, wenn wir mitmachen, braucht es die Fähigkeit zu handeln, aktiv zu werden. Zu aktiv sein gehört auch aushalten können, dass wir nicht alles ändern können. Oder dass „schneller, höher, weiter, Leistung, sofort“ kontraproduktiv ist. Ambivalenzen ertragen. Pause, um Komplexität in den Körper ankommen zu lassen. Weißes (Ver)schweigen beenden, und nicht in Hektik. Polarität von Tun und Nicht Tun.

Und fragen von dort aus nach Schritten auf dem Weg zu Befreiung und zum Beenden von weißer Komplizenschaft und weißer Vorherrschaft.

Oft steht uns dabei die Scham im Weg. Scham lähmt, löst Fluchtimpulse aus, will sich verstecken. Deshalb widmen wir uns der Scham, nehmen uns Zeit für sie, in der Hoffnung, sie nicht nur zu wertschätzen, sondern immer wieder auch hinter uns lassen zu können. In der Hoffnung, wieder ein Stück mehr Teil der Veränderung sein zu können, die so dringend nötig ist.

Neben simplen Körper – und Atemübungen und Meditation, die im Liegen, Sitzen oder Stehen stattfinden können, nähern wir uns dem Thema weiße Scham über Geschichten erzählen, Austausch in Kleingruppen und Rollenspiel an. Dabei liegt der Fokus darauf, den eigenen Körper, das Nervensystem wahrzunehmen und über diesen Weg neue Erfahrungen zu machen, die im besten Fall helfen, Scham zu überwinden und aus der Starre in Bewegung zu kommen.

Dieser Workshop ist für alle weißen Menschen offen, die bereits für sich anerkannt haben, auf der Profitseite des rassistischen Systems zu sein, die sich bereits mit ihrem Weiß Sein beschäftigt haben und die Interesse haben an gegenseitig Zuhören statt Besserwissen und an gemeinsam Lernen statt Abstrafen.

Am selben Wochenende findet ein Workshop von Caritia für BPOC Menschen statt, der sich ebenfalls dem Thema Rassismus und Scham widmet.

Die Teilnahmegebühr für den „BDSM, Weiß Sein, Scham“ Workshop ist deshalb relativ hoch, weil damit die sehr geringe Teilnahmegebühr für den anderen Workshop finanziert wird. Diese Umverteilung ist gewollt. Uns ist bewusst, dass auch weiße Menschen von ungerechter Ressourcenverteilung, von Armut betroffen sein können. Deshalb bitten wir an dieser Stelle diejenigen, die können, den Höchstsatz zu zahlen, damit möglichst alle, die möchten, an beiden Workshops teilnehmen können.

Der Workshop findet auf deutsch und auf englisch statt, es wird übersetzt. Dadurch geht alles langsamer, und das ist hilfreich.

Falls du nicht sicher bist, welcher Workshop der richtige für dich ist (z.B., weil du als weiß passt, und auch Rassismuserfahrungen machst, melde dich gerne bei uns!)

Emma Steel interessiert sich für Kommunikationsexperimente, die Konventionen brechen, für Humor und dafür, wie wir unseren eigenen inneren Biestern näher kommen und gleichzeitig professionell oder authentisch bleiben können. In ihren Workshops ist es ihr wichtig, dass Fehler machen und alle Fragen stellen willkommen sind.
Sie arbeitet seit 2006 als Domina und seit 2013 als Coach und Therapeutin.
An ihren ersten Antirassismus und Anti Bias Trainings nahm sie ab 2004 teil. Emma sieht sich als Lernende, Suchende und als jemand, die Fehler macht und in die Verantwortung geht.

Mano Krach ist eine weiße Arbeiterklasse Butch. Zuhause ist Leipzig. Nach zehn Jahren an einer Medienkunstschule ist er müde vom akademischen Rahmen und dreht seinen Fokus Richtung somatische Heilkünste. Er liebt Seen und ist sehr mit Vögeln verbunden. Mano hat im Sommer 2021 seine Ausbildung als Embodied Social Justice Trainer bei The Embody Lab mit Dr Sara King, rev. Angel Kyodo Williams und Dr Rae Johnson abgeschlossen.

Event Details

Date & Time:  January 29th, 2022, 12pm-6pm

Format: workshop

Audience:  LGBTQIA+ & Womên

Language: English

Minimum Knowledge Level: N/a

What to Bring: yourself, curiosity, comfortable clothes, snack food, blanket

Solo or Partnered:  both work (everybody needs to buy a ticket)

 

Safety Concept & Regulation

Please consult our safety concept and regulations for this event here.

 

Who is this event for?

LGBTQIA+ describes the full spectrum of non-mainstream sexual orientation and/or gender identity, meaning: lesbian, gay, bisexual, pansexual, transgender, non-binary, genderqueer/fluid, queer, intersex, asexual, aromantic, agender.

Friends describes people of any and all kinds of gender and sexual identities who are aware and respectful of the necessity, needs, and boundaries of a queer safe(r) space and its marginalized community.

When you consider yourself a friend you show acknowledgment to and are respectful of everyone’s self-expression and do not assume, presume or project non-consensual ideas onto others. You actively request and use people’s chosen pronouns. You remain mindful of the fact that Karada House is first and foremost a space for queer people that you are also invited to attend. You have a genuine concern for the well-being of LGBTQIA+ people and remain in awareness of heterosexual and gender straight privileges.

Friends don’t have to be perfect. None of us are. We request that we all pro-actively work and strive to be good friends and allies to marginalized people.

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